Chronik der Jahre 1970 bis 1979

Am 30. September 1969 wird erstmalig von Herrn Dr. Emil Schmidt die Gründung eines "Hildener Münzsammlervereins" angeregt. Dieser Vorschlag findet unter den damals anwesenden Numismatikern allgemeine Zustimmung. Trotzdem dauert es noch mehr als ein Jahr bis es zur Gründung eines Vereins kommt.
Die eigentliche Vereinsgründung erfolgt am 12. November 1970 in der "altehrwürdigen" Gaststätte "Ratskeller" in Hilden, Mittelstraße 33. Diese Gaststätte sucht man heute vergebens, da sie leider einem Neubau weichen musste.

Das nächste Vereinstreffen findet am 10. Dezember 1970 in der Gaststätte „Kolpinghaus“ in Hilden, Kirchhofstraße 18, statt. An diesem Abend kommt es zur Bildung des Vereinsvorstandes. Erster Vorsitzender wird Herr Dr. Emil Schmidt, die Geschäftsführung übernimmt Herr Ernst Köhler. Der Verein besteht anfangs aus 19 Mitgliedern. Im Anschluss an die Gründungsversammlung findet der erste öffentliche Münz-Tauschabend des Vereins statt.

Anfang der 70er Jahre stößt die Gründung des Münzvereins Hilden auf großes Interesse in der Region. Dabei ist sicher auch zu berücksichtigen, dass das Hobby des Münzsammelns in jener Zeit einen wesentlich höheren Stellenwert hat, als dies heute der Fall ist. Bis zum Jahre 1973 steigt der Mitgliederbestand auf 32 Münzfreunde an.

Am 12. Oktober 1975 richten die Münzfreunde ihre erste Münzbörse im Reichshofsaal in Hilden aus. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art im Kreis Mettmann, die auch seitens der Presse große Beachtung findet.

Ein Höhepunkt im fünften Jahr des Vereinsbestehens ist eine sog. "Weihnachtstagung" am 19. Dezember 1975 im Ratskeller Hilden unter Beteiligung von Frau Bürgermeister Dr. Ellen Wiederhold, dem Vorsitzenden der Rheinischen Münzfreunde, Herrn Trapp, sowie dem Vorsitzenden der Bergischen Münzfreunde, Herrn Unshelm. An diesem Abend werden der Weg und die Ziele für die weitere Entwicklung des Vereins festgelegt. Der Mitgliederbestand ist weiter angewachsen. Besonders bemerkenswert ist der Vereinsbeitritt der ersten Bürgerin der Stadt, Frau Dr. Ellen Wiederhold.

Zum 01. Januar 1976 treten die Münzfreunde Hilden den Rheinischen Münzfreunden bei. Der Dachverband der Rheinischen Münzfreunde ist ein Zusammenschluss der Münzvereine in der Nordrheinprovinz.

Am 03. Oktober 1976 folgt die zweite Münzbörse im Hildener Reichshofsaal, diesmal ausgeschrieben als "Internationale Münzbörse". Die Münzfreunde können Sammler und Händler aus dem benachbarten Ausland, aber auch aus England und sogar aus Kanada zu dieser Veranstaltung begrüßen.

Im Jahre 1978 erfolgt ein Wechsel des Vereinslokals. Die Versammlungen der Münzfreunde finden seither in der Gaststätte "Bachmann" in Hilden, Klotzstraße 19, statt. Die Vereinstreffen erfolgen inzwischen in monatlichen Abständen. Regelmäßig werden Vorträge zu den verschiedensten Bereichen der Numismatik gehalten. Ziel ist es, den Mitgliedern nicht nur Tausch- bzw. Kaufmöglichkeiten zu bieten, sondern ihnen auch fundierte Kenntnisse zu vermitteln. Dazu gehört auch die vereinseigene Bibliothek mit Standardwerken der Numismatik zur Bestimmung von Münzen, Medaillen und Geldscheinen. Von der Nutzung der Vereinsbibliothek machen auch Gäste Gebrauch, die die Hilfe der Münzfreunde bei der Einordnung und Bewertung ihrer Sammlungen in Anspruch nehmen.

Nach zwei Jahren organisieren die Münzfreunde ihre dritte Münzbörse. Sie findet am 07. Oktober 1978 im Reichshofsaal in Hilden statt und steht - wie die beiden vorangegangenen Veranstaltungen - unter der Schirmherrschaft der Bürgermeisterin der Stadt Hilden, Frau Dr. Ellen Wiederhold. Presse und Teilnehmer loben das Engagement des Hildener Münzvereins. Dank eines guten Angebotes gelingt es einigen Besuchern, die eine oder andere numismatische Lücke in ihrer Sammlung zu schließen. Die Münzfreunde feiern in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Der Mitgliederbestand ist weiter angewachsen und zählt inzwischen 32 engagierte Numismatiker.

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